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Grundzutaten

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Weißt du, warum Kekse, Kuchen und co. so lecker sind?
Weil viele gute Zutaten drin sind wie z.B. Mehl, Zucker usw.
Warum der Kuchen ohne Mehl nicht gelingt und welche Zutaten noch hineingehören, verraten ich dir hier.

 

Mehl

Mehl ist die wichtigste Zutat beim Backen. Ohne gutes Mehl gelingt kaum ein Kuchen oder Brot. Es gibt viele unterschiedliche Mehle, die sich beim Backen unterschiedlich verhalten. Es gibt sehr helles und feines Mehl, das sich fast für alle Backwaren eignet. Es ist deshalb auch am beliebtesten. Dann gibt es dunkleres Mehl, das hauptsächlich zum Brot backen verwendet wird. Dort sind mehr gesunde Bestandteile des Korns enthalten, und Vollkornmehle, die aus dem ganzen Korn gewonnen werden.

Welcher typ Mehl für was?

Weizenmehl hat die besten Backeigenschaften und wird deswegen gerne zum Backen von süßem Gebäck, Kuchen und Brot verwendet.

Type 405: Dies ist das hellste und feinste Weizenmehl. Es hat ein sehr gutes Bindevermögen und führt zu elastischen Teigen, die gut aufgehen. Ideal für Kuchen, Hefeteig und zum Andicken von Saucen.

Type 550: Etwas kräftiger aber immer noch hell. Ideal für Brot, Pizza und Kleingebäck. Das Mehl geht gut auf und bildet eine feinporige Krume.

Typen 812, 1050 und 1600: Diese Mehltypen sind deutlich dunkler und haben einen höheren Schalenanteil. Sie sind vor allem für Brot und herzhaften Teig geeignet.

 

Dinkelmehl ist dem Weizen optisch und geschmacklich sehr ähnlich, das Mehl hat einen etwas kräftigeren und nussigeren Geschmack. Es lässt sich ebenfalls für süße und herzhafte Backwaren verwenden. In Rezepten kann Weizen problemlos durch Dinkel ersetzt werden.

Type 630: Niedrigster Ausmahlungsgrad, dies ist ein sehr helles Mehl, das sich für Kuchen, Brot, Brötchen und anderes Kleingebäck eignet.

Typen 812 und 1050: Dunkleres, herzhafteres Dinkelmehl, ideal zum Brotbacken.

 

Roggenmehl ist mit seinem kräftigen Aroma ein typisches Brotmehl.

Type 815: Roggenmehltyp 815 ist das hellste Roggenmehl, es wird zum Backen von herzhaften Backwaren wie Brot und Brötchen verwendet.

Typen 997 und 1150: Diese Mehltypen sind deutlich dunkler, sie werden vor allem für die Brotherstellung verwendet.

Typen 1370 und 1740: Sehr dunkles Roggenmehl, ideal für Sauerteigbrote und Mischbrote.

 

Zucker

Zucker wird nicht nur wegen seines süßen Geschmacks zum Backen verwendet, sondern auch, weil er sich gut für Glasuren und Dekorationen eignet. Es gibt sehr viele verschiedene Zuckerarten: Der feine weiße Haushaltszucker oder ganz fein gemahlener Puderzucker, der sich ideal für Glasuren oder zum Bestäuben der Gebäcke eignet. Der grobe Hagelzucker, eben große Hörner wie Hagel, wird ebenfalls gerne zum Verzieren verwendet. Vanillezucker ist meistens in kleinen Tütchen verpackt. Es ist Zucker mit Vanillegeschmack oder mit gemahlener Vanille vermischt. Aber könnt auch mal Honig oder braunen Rohzucker beim Backen verwendet. Diese verleihen dem Gebäck einen feinen Geschmack.

Zucker ist wichtig, da er beim Backen karamellisiert er geht Verbindungen mit dem Eiweiß ein und gibt dadurch Geschmackstiefe und Farbe.
In Rührteig und Biskuitteig, unterstützt Zucker die Bindung, indem er anschmilzt und wieder erstarrt. Ohne Zucker kriegst du Eier nicht weiß aufgeschlagen.

Brandteig kommt komplett ohne Zucker aus, Hefeteig nahezu.
Das sind Wasser-und-Mehl-Teige, die durch Hitze oder Zeit das Mehl dazu überreden, perfekt zu binden, und ihre Luftigkeit durch Eier (Brandteig) bzw. die Arbeit der Hefe kriegen (die Hefe braucht ein bisschen Zucker zum gehen).
Ebenso beim Blätterteig (Zeit und Mehl für die Bindung, Fett für die Luftigkeit), Plunderteig (Hefeteig, und Fett für Extra-Luftigkeit) und Strudelteig (Zeit und Mehl, keine Luftigkeit erforderlich).
Ebenfalls ohne Zucker gehen Mürbeteig und Quarkölteig, die man ja auch für herzhafte Gebäcke verwendet. Da dort nicht das Mehl bindet, sondern Fett bzw. Quark, haben sie nicht die gewisse Zähigkeit der Teige mit Mehlbindung, sondern sind trocken, aber krümelig.

 

Backtriebmittel

Damit dein Kuchen oder Brot gut aufgeht, brauchst du ein Backtriebmittel, denn Backtriebmittel lockern den Teig, sodass Gebäck, Kuchen oder Brot luftig und locker werden. Ohne sie könnten wir zahlreiche Backwaren gar nicht ordentlich verspeisen, geschweige denn genießen.

Backpulver
Backpulver wurde erfunden, um Backhefe und Bakterien im Sauerteig zu ersetzen und so schneller dafür zu sorgen, dass der Teig aufgeht. Durch Hitze und Feuchtigkeit setzt Backpulver Kohlenstoffdioxidbläschen frei, wodurch Teige aufgelockert werden.

Natron
Natron erzeugt ebenfalls Bläschen beim Backen und treibt so den Teig auf. Natron kann durch Backpulver ersetzt werden, das sowieso Natron enthält. Damit Natron als Triebmittel wirken kann, muss der Teig genug Säure enthalten, etwa Milch oder Joghurt.

Pottasche
Der Name stammt von der alten Methode, dieses Backtriebmittel zu gewinnen. Holzasche wurde Wasser zugesetzt und dann durch Erhitzen in Töpfen (Pötten) zu Pulver reduziert. Heute noch wird Pottasche zur Herstellung von Lebkuchen verwendet.

 

Hefe

Hefen sind einzellige Pilze, also Lebewesen, die Zucker in Alkohol und Kohlendioxid spalten. Das Kohlendioxid treibt den Teig auf, der Alkohol verdunstet beim Backen. Diese chemische Reaktion lockert den Teig. Damit sich die Mikroorganismen vermehren und fleißig arbeiten, brauchen sie Wärme, Wasser, Nahrung, Sauerstoff und Zeit. Hefeteig muss daher eine Weile ruhen, damit er aufgeht.
Das „Gehen lassen“ entfällt bei Backpulver, Natron und Pottasche, was die Zubereitungszeit verkürzt.

 

Fett
Fett ist ein sehr wesentlicher Bestandteil von Kuchen, es sorgt für die richtige Konsistenz und für einen guten Geschmack.
Fett wird meistens in Form von Butter oder Margarine zum Backen verwendet. Für das Gelingen von Kuchen ist Fett genauso wichtig wie das richtige Mehl.
Butter hat einen besonders feinen Geschmack und macht dein Gebäck noch leckerer.

 

Milch
Milch wird verwendet, um den Teig rührfähiger zu machen. Falls Euer Teig mal so fest ist, dass Ihr ihn kaum rühren könnt, gebt einfach ein paar Löffel Milch dazu.

 

Eier
Die Eier geben Bindung im Kuchen.
Achte immer darauf, dass du nur frische Eier zum Backen verwendest. Viele Eier machen den Kuchen locker. Eigelb sorgt dafür, dass der Kuchen mürbe wird. Eiweiß macht das Gebäck knusprig.

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